Warum jede Gemeinde kommuniziert, auch wenn sie es nicht tut
Gemeindeblättli, Homepage, Flugblatt: Jede Gemeinde kommuniziert mit ihren Einwohnerinnen und Einwohnern. Dazu ist sie auch verpflichtet: Gemeinden müssen proaktiv über die Vorgänge innerhalb der Gemeinde informieren, damit die Menschen am demokratischen Prozess teilnehmen können. Das zeigte kürzlich auch eine Masterarbeit am Kompetenzzentrum für Public Management an der Uni Bern. Nur: Wie soll das genau gehen? Im Gemeindemagazin, wo man alles genau erklären kann, oder auf Social Media in Sekundenschnelle? Die Antwort ist meist eine Kombination von verschiedenen Kanälen.
Der entscheidende Schritt besteht darin, Kommunikation nicht als einseitige, sondern als dialogische Kommunikation zu verstehen. Was bedeutet, dass Adressat und Absender zu gleichberechtigten Partnern werden. Beteiligungsplattformen sind eine Möglichkeit dazu, auch Social Media Auftritte von Gemeinden können ein Puzzlestück in einem modernen Kommunikationskonzept darstellen, oder ganz klassische Mitwirkungsanlässe.
Dass Gemeinden kommunikativ neue Wege gehen, ist eine grosse Chance: In Zeiten, in denen Regionalredaktionen Stellen streichen, Budgets gekürzt werden und die Gatekeeper-Rolle der Medien schwindet, kann eine kompetente und adressatengerechte Kommunikation nicht nur viel Goodwill schaffen, sondern für viele Menschen eine Lücke füllen, die sie zu mehr Beteiligung und Mitsprache ermächtigt.
Das bringt Vorteile: Gemeinden können sich als starke, gemeinschaftliche Akteure positionieren. Bloss dass hier das Community-Building nicht in erster Linie auf die Leserzahlen einzahlt, sondern auf Gemeinschaftssinn, Empowerment und Mitwirkung in der eigenen Gemeinde. Mit anderen Worten: Die Menschen profitieren ganz unmittelbar davon, mit ihrer Gemeinde zu kommunizieren – weil der Inhalt der Kommunikation sie ganz konkret in ihrer Lebenswelt betrifft und sie daran teilhaben und mitbestimmen dürfen.
Damit Gemeinden diese Chance optimal nutzen können, braucht es eine strategische Herangehensweise. An erster Stelle steht der Wille zu einer strategischen Kommunikation. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg – in Form von Kommunikationskonzept, Definition von Zuständigkeiten, Erarbeiten von Inhalten und Beteiligungsmöglichkeiten für Einwohnerinnen und Einwohner folgen danach in logischer Konsequenz. Dieser Aufbau von Know-How braucht Zeit und ist eine Investition. Gromann und Partner unterstützt Sie gerne auf diesem Weg!
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