
Öffentliche Verwaltung und Social Media: Strategien zum Erfolg
Auf Facebook und Instagram geniessen öffentliche Verwaltungen eine hohe Glaubwürdigkeit. Davon gilt es zu profitieren: Mit einer strategisch clever aufgegleisten und individuellen Social-Media-Strategie können Städte und Gemeinden ihre Öffentlichkeitsarbeit optimieren. Lesen Sie 4 praktische Tipps zum Thema innovative Digital-Kommunikation für öffentliche Verwaltungen.
In Zeiten von Krisen können soziale Medien dazu beitragen, aktuelle Informationen rasch und umfassend zu verbreiten. Doch wie steht es um das Vertrauen der Einwohnerinnen und Einwohner in die Informationen der Verwaltung ausserhalb von Krisenzeiten? Das deutsche Fraunhofer-Institut und die Universität Stuttgart haben dazu eine Befragung von Social-Media-Nutzenden durchgeführt (Kasten). Diese zeigt, dass die Accounts der Städte und Gemeinden wesentlich dazu beitragen, ihre Follower besser zu informieren. Das zeigen folgende Zahlen:
- 71% der Facebook-Nutzer und 77% der Instagram-Nutzer fühlen sich von ihrer Stadt oder Gemeinde gut informiert
- 64% der befragten Facebook- und 66% der befragten Instagram-Nutzer gaben an, dass Social Media für sie die Kommunikation mit der Gemeinde vereinfacht habe.
Diese Zahlen belegen, dass Gemeinde- und Stadtverwaltungen auf Social Media eine hohe Glaubwürdigkeit geniessen. Dennoch nutzen viele Gemeinden und Städte Social Media entweder gar nicht, wie die Gemeindestudie 2024 von Gromann Partner zeigt. Oder sie sehen Social Media ähnlich wie einen Anschlagkasten, ohne das Potenzial zur Interaktion mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zu nutzen. Die Erfahrung der Zürcher Agentur Gromann Partner zeigt, dass beim Thema Social Media und öffentliche Verwaltungen viele Vorurteile bestehen. Unsere Tipps:
1 – Strategie
Innovative Kommunikation beinhaltet oft Social Media, aber nicht nur. Um für die eigene Stadt oder Gemeinde die passenden Kanäle und Massnahmen definieren zu können, sollte mit einer umfassenden Kommunikationsstrategie gestartet werden.
2 – Kanal
Die Wahl des Kanals oder der Kanäle für die Gemeindekommunikation sollte ein bewusster Entscheid sein und davon abhängen, welches Zielpublikum man ansprechen möchte.
3 – Nutzung
Social Media funktioniert nicht wie ein Magazin, Newsletter oder Anschlagkasten. Es ist viel interaktiver. Dieses Potenzial sollte man bewusst nutzen. Moderieren, Kuratieren und Kommentieren ist genauso wichtig wie neue Inhalte bereitstellen. Community Management ist ein Muss.
4 – Erfahrung
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Bei Social Media geht’s oft um’s Ausprobieren, Testen, Lernen. Das geht am besten, wenn man als Social Media Manager zwar Leitplanken, bspw. in Form einer Corporate Language Guideline, aber auch die nötige Freiheit hat.
Moderne Gemeindekommunikation beinhaltet Social Media, eingebettet in eine übergeordnete Strategie, zu der auch eine nutzerfreundliche Website und effektive Kommunikationsinstrumente gehören, die auf die Gemeinde abgestimmt sind. Gromann Partner als Kommunikationsagentur für öffentliche Verwaltungen und private Unternehmen kennt Ihre Herausforderungen und unterstützt Sie bei der Erarbeitung einer auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Strategie.
Gemeindestudie Gromann Partner
In der Schweiz sind mehr als zwei Drittel der Gemeinden nicht auf Social Media. Das zeigt die aktuelle Gemeindestudie von Gromann Partner. Demnach sind 29.7% aller 2136 Gemeinden auf einem Social Media-Kanal aktiv. Rund 22% der Gemeinden sind auf Facebook, rund 16 % auf Instagram und rund 12% auf dem Business-Netzwerk Linkedin. Die Studie zeigt beträchtliche Unterschiede zwischen Gemeinden der verschiedenen Sprachregionen und auch zwischen Gemeinden von mehr als 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern und kleineren Gemeinden.
Forschungsprojekt zu Social Media Nutzung der Gemeinden und Städte
Das Forschungsprojekt “POSITIV“ des Fraunhofer-Institutes für Arbeitswirtschaft und der Universität Stuttgart untersucht, wie Städte und Gemeinden die sozialen Medien nutzen und welche Auswirkungen diese auf die Beziehung zwischen den Einwohnerinnen und Einwohnern sowie den Gemeinden und Städten hat. Die Forschenden haben 216 Personen befragt, Workshops- und Bestandesaufnahmen durchgeführt und die Social-Media-Präsenz der Städte Hamburg, München, Köln und Leipzig zwischen Juli 2019 und August 2020 erfasst.
Möchten Sie mehr wissen zu diesem Thema?
Dann Lesen Sie auch, weshalb Social Media Communities im Krisenfall Gold wert sind, wie Gemeinden dadurch transparenter werden und wie man die sozialen Medien mit vertretbarem Aufwand effizient nutzen kann.
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