Krisenkommunikation Die Lehren aus Corona
Wie können sich die Behörden in Zukunft auf Gesundheitskrisen wie Corona vorbereiten? Schweizer Forschende analysierten das Verhalten der Behörden während Corona – und kamen zu überraschenden Ergebnissen.
Welches waren die grössten kommunikativen Herausforderungen während der Corona-Pandemie? Forschende der Universitäten Luzern und Lugano sowie des Schweizer Paraplegiker Zentrums Nottwil versuchten diese Fragen im Rahmen einer Studie zu beantworten. Sie führten Interviews mit 25 Vertretern aus Schweizer Gesundheitsämtern. Die Resultate zeigen, dass viele von ihnen aus diversen Gründen zu wenig vorbereitet waren, um in der Pandemie effizient zu kommunizieren. Die Resultate sind überraschend und hilfreich, um die Krisenkommunikation in Zukunft effizienter auszurichten – nicht nur in kantonalen Gesundheitsämtern, sondern auch in Gemeinden oder Städten.
1 – Mangelnde Erfahrung
Das grösste Problem der Behörden bestand darin, dass sie schlicht zu wenig Erfahrung in Krisenkommunikation und Social Media hatten.
2 – Personalmangel
Mit der Krise stieg das Informationsbedürfnis der Bevölkerung massiv. Die Behörden hatten zu wenig Personal, um dieses Bedürfnis zu befriedigen. Die starren Verwaltungsstrukturen liessen es nicht zu, dass Geld und Ressourcen rasch umverteilt werden konnten.
3 – Fixe Strukturen
Ausserdem herrschten in den Behörden fixe Vorgaben: Es gab wenig Raum dafür, Neues auszuprobieren. Dies wäre wertvoll gewesen, um für zukünftige Ernstfälle vorzubeugen.
4 – Fake News
Bei einem Fall wie einer Pandemie kann sich der Erkenntnisstand in Windeseile stetig ändern. Auch stellt die Verbreitung von Fake News die öffentlichen Institutionen vor eine kommunikative Herausforderung.
Die Studie zeigt, dass die Gesundheitsbehörden besser auf zukünftige Krisen vorbereitet sein müssen. Dafür sind zwei wichtige Dinge notwendig.
- Mehr Personal, das entsprechend geschult wird und in der Kommunikation unterstützen kann
- Verständnis für die Wichtigkeit und Notwendigkeit von professioneller Krisenkommunikation. Alle, die an der Planung der Kommunikation beteiligt sind, müssen verstehen, wie wichtig Kommunikation im Gesundheitsbereich ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Kommunikation zukünftig in Krisen gut funktioniert.
Diese Empfehlungen passen auf den Gesundheitsbereich in den kantonalen Ämtern – sind aber auch für Gemeinden wertvoll. Denn es geht darum, auf Krisen vorbereitet zu sein und in diesen souverän und rasch zu kommunizieren. Damit das gelingt, muss klar sein, wie man als Behörde auf Facebook und Co. kommuniziert, wie man Inhalte auf Instagram aufbereitet oder auch, wie man die Medien klar und zielführend informiert.
Gromann Partner verfügt über langjährige Erfahrung in der Kommunikation in Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Kunden. Wir unterstützten Sie beim Erstellen einer Kommunikationsstrategie oder challengen Ihre bestehende Strategie. Weil es gut ist, wenn die Kommunikation schon vor der nächsten Krise funktioniert.
Möchten Sie mehr wissen zu Thema Krisenkommunikation?
Dann lesen sie auch Krisenkommunikation – Best Practices, Social Media – bespassen für den Ernstfall und Wie Gemeinden Kommunikationsrisiken souverän meistern.
Ist Ihnen das Thema Kommunikation wichtig?
Lassen Sie uns sprechen. Über Ihre Ziele, Ihre Herausforderungen. Und darüber, was wir für Sie tun können!
Das könnte Sie auch interessieren
Surfen ohne Barrieren: 14 Profi-Tipps
Menschen mit kognitiven Einschränkungen haben oft Mühe, sich auf Internet-Seiten zurecht zu finden
Mit den besten Empfehlungen
Eines der effizientesten Instrumente im Employer Branding sind die eigenen Mitarbeitenden: Wenn sie
Krisen- kommunikation für Gemeinden: So sorgen Sie vor
Krisen passieren einfach, man kann sie nicht verhindern – stimmt das? Wir sagen: Meistens nicht. E
